Am Buechberg bei Tuggen werten wir an diesem schweizweiten Tag der guten Taten den Lebensraum der Zauneidechse auf. Wir pflegen das Gebiet und erfahren, weshalb diese Eidechse unsere Hilfe benötigt.
Durch die natürliche Verbuschung des Waldrands in den letzten Jahren wurde die Zauneidechse in ihrem Lebensraum eingeschränkt und die Population entsprechend kleiner.
Im Rahmen des Förderprojektes «Zauneidechse & Co» der Stiftung «Lebensraum Linthebene» sind diverse Massnahmen zur Förderung der Zauneidechse entlang des südlich exponierten Waldrandes am Buchberg geplant oder bereits umgesetzt. Der Waldrand wurde ausgelichtet, zahlreiche Kleinstrukturen errichtet, Brombeeren entfernt und vereinzelt neue Straucharten gepflanzt, sowie ein neuer Krautsaum gesät. Vermehrte Beobachtungen von Zauneidechsen bestätigen und bekräftigen die positive Wirkung der Fördermassnahmen. Entlang des Stationenwegs zwischen der Kapelle «Heilige Dreifaltigkeit Linthbort» und dem Schiessstand östlich der Autobahn in Tuggen ist ein Hotspot für Zauneidechsen entstanden.
Die Hauptarbeiten sind mehrheitlich abgeschlossenen. Jetzt ist die Pflege des Gebiets angesagt. Wir führen wichtige Unterhaltsarbeiten durch, mähen Wurzelstöcke mit Sandlinsen und Sträucher aus und helfen so der Zauneidechse. Hilfst du uns in dieser entscheidenden Phase?
Die Zauneidechse, Lacerta agilis, erreicht eine Länge von 20 - 25 cm. Nach der Smaragdeidechse ist sie damit die grösste der vier Eidechsenarten des Schweizer Mittellandes. Ihre gedrungene, kräftige Gestalt und der verhältnismässig kurze, stumpfschnauzige Kopf unterscheiden sie deutlich von der zierlicheren Mauereidechse. Ihr Schwanz wird nicht viel mehr als körperlang und wirkt ziemlich dick. Derjenige der Mauereidechse hat etwa die doppelte Körperlänge und erscheint dadurch länger und schlanker. Beiden Geschlechtern der Zauneidechse gemeinsam sind die hellen Rückenstreifen, die Augenflecken an den Flanken und die braune Grundfarbe. Das Männchen zeigt besonders während der Fortpflanzungszeit leuchtend grüne Flanken und eine grüne Kehle, wodurch es sich deutlich von der Waldeidechse absetzt, bei welcher niemals grüne Farbtöne auftreten. Den Jungtieren der Zauneidechse fehlt die charakteristische Rückenzeichnung, die Augenflecken sind jedoch sehr deutlich und überziehen den ganzen Körper.