Die Zentralschweiz – das ist die Welt von Sascha Krähenbühl. Mit elf Jahren begann er, ihre Landschaften zu fotografieren. Nur die Rigi blieb ihm fremd. An einem Sommer-Wochenende machte der Landschaftsfotograf sich auf, die Königin der Berge zu entdecken.
Der 28-Jährige ist jeden zweiten Tag in seiner Freizeit draussen unterwegs, beobachtet die Natur und fängt Lichtspiele mit seiner Kamera ein. Er wandert meist allein, mit abgestelltem Mobiltelefon. Entscheidet spontan, ob er links oder rechts abbiegt. Und spricht gern mit Älplern über das Wetter und Wildtiere. Ein Protokoll seiner Eindrücke während der Entdeckungsreise auf der Rigi.
Foto: www.saschak.ch
Die Luftseilbahn schwebt von Kräbel nach Rigi Scheidegg. Obwohl ich in Brunnen aufgewachsen bin, war ich als Kind zum letzten Mal auf der Scheidegg. Mein Ziel ist der Dossen. Nach wenigen Minuten des Wanderns bin ich plötzlich allein wie im hintersten versteckten Winkel. Links schimmert türkis der Vierwaldstättersee, rechts grüssen zackig die Mythen. Was mich unterwegs erstaunt: Die vereinzelten Wanderer, auf die ich treffe, haben genauso viel Zeit wie ich.
Foto: www.saschak.ch
Beim steilen Abstieg zum Viadukt begleitet mich der Klang von weit entfernten Kuhglocken. Später ziehen bei „Hinderem Schild“ die Tiere umrahmt von einer Bauernfamilie an mir vorbei. Ich wandere bis Rigi Kaltbad und fahre mit der Luftseilbahn nach Weggis. Das gefällt mir an der Rigi, man kann Wandern und Bergbahnfahren beliebig kombinieren.
Foto: www.saschak.ch
Wie auf dem Schiff nach Vitznau dokumentieren die asiatischen Touristen auch in der Zahnradbahn die Fahrt mit dem Handy. Ich steige in Staffel aus und schlendere hoch auf den berühmten Kulm. Zu viele Menschen für meinen Geschmack. Mich zieht es Richtung Seebodenalp weiter. Lange muss ich nicht marschieren. Bereits rund 30 Meter unterhalb des Kulms bekommt man nichts mehr mit vom Rummel.
Foto: www.saschak.ch
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