Auf dem Rütli sollen die Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden die Eidgenossenschaft gegründet haben. So will es der Mythos. Im 19. Jahrhundert wurde die Rütliwiese eine gestaltete Landschaft, zu der Schwurplatz, Rütlihaus und Stallbauten gehören.
Um das Rütli zu bewahren sammelte die Schweizer Schuljugend 1858 Geld, damit die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft die Wiese erwerben konnte. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Rütli zu einem "Nationalheiligtum". Seine Ausstrahlung ist bis heute ungebrochen. Regelmässig besuchen Schulklassen den legendären Ort, wo drei Quellen entspringen und der als Schwurplatz gilt.
Das Rütlihaus wurde 1868/69 gebaut. Die Pläne für den Holzbau im Stil eines Urner Bauernhauses hatte der Schwyzer Architekte Johann Meier entworfen. Die Schiffsstation aus dem Jahr 1913 ist eine offene hölzerne Halle. Die Pläne dafür stammen von August Am Rhyn.
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